Über Uns

Die Gemeinde wurde in den 80er-Jahren in der DDR von Studenten und Vertragsarbeitnehmern gegründet. Zunächst beteten sie im Studentenwohnheim auf der Wundtstraße, später im Studentenwohnheim auf der Hochschulstraße. Die Freitagsgebete, die großen Gottesdienste der Muslime, wurden in verschiedenen Sporthallen der Technischen Universität Dresden verrichtet. 1997 gründete sich der Verein „Islamisches Zentrum Dresden e. V.“.

Die Aufgaben des IZD sind seither insbesondere die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung der in Dresden lebenden Muslime sowie die Belebung der kulturellen und religiösen Verständigung.

Zur Förderung der gesellschaftlichen Integration von Muslimen arbeitet das Zentrum mit wichtigen Netzwerken zusammen und ist seit 2009 Mitglied des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V. Der Verein bietet allen Interessierten umfassende Informationen über den Islam. Dazu gehört u. a. die Organisation von Veranstaltungen und die Vermittlung kompetenter Ansprechpartner.

Als Teil der Dresdner Bürgergesellschaft hat sich das IZD aktiv in der Gestaltung besserer Aufnahme- und Integrationsbedingungen für neu ankommende Asylsuchende in Dresden eingebracht. Hierfür hat es seine ehrenamtlich engagierten Mitglieder für die Arbeit mit Asylsuchenden qualifiziert.

Durch Angebote der Beratung, Begleitung, Begegnung, Information, Konsultation und durch den Austausch mit Netzwerken und Vereinen, will das IZD als Vermittler Türen öffnen – zwischen Asylsuchenden und der Dresdner Gesellschaft.

Die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Hilfe für neu ankommende Asylsuchende ist unter den Mitgliedern des IZD groß. Viele erleben täglich, dass besonders islamisch gläubige Flüchtlinge in das IZD kommen, um dort Unterstützung und Rat in den verschiedensten Angelegenheiten zu erhalten. Mit vielen dieser Anliegen ist auch das IZD nie zuvor konfrontiert worden. Hinzu kommt, dass auch für das IZD der Umgang mit der Vielfalt an Nationalitäten, Sprachen, Bildungsniveaus, Lebenslagen und Lebensentwürfen, die Neuzugewanderte mitbringen, eine große Herausforderung ist.

Wir wollen erreichen, dass die Lebensbedingungen der Asylsuchenden in Flüchtlingsunterkünften in Dresden besser werden und sie ihre Zeit aktiv nutzen können, um Orientierung und erste Kontakte mit der Aufnahmegesellschaft zu erhalten.

Ziel ist es, Weichen zu stellen für den beidseitigen Integrationsprozess durch:

• die Stärkung der Bereitschaft und der Fähigkeit zur Integration bei neu eingewanderten Asylsuchenden in Sachsen
• die Öffnung der Aufnahmegesellschaft und die Förderung ihrer interkulturellen Kompetenzen, durch das Vermitteln von kulturellen und religiösen Informationen, sowie durch Begegnungsmöglichkeiten

Das IZD leistet damit einen wichtigen Beitrag für Toleranz und Gemeinsinn und unterstützt das bessere Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft.